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Für Ihren individuellen Wissensvorsprung haben wir hier 18 getAbstract-Zusammenfassungen (18 Bücher mit insgesamt 4614 Seiten) zum Thema recherchiert und praktisch eingeordnet. Hätten Sie diese Arbeit selbst übernommen, wären Sie nicht weniger als 5530 Minuten (ungefähr 93 Stunden) beschäftigt gewesen. Erfahren Sie mehr.

Konflikte lösen – so geht’s

Viele versuchen ihnen aus dem Weg zu gehen, doch Meinungsverschiedenheiten gehören zum beruflichen Alltag. Daher lösen Sie sie besser, bevor sie eskalieren.

Konflikte lösen – so geht’s

57 Prozent aller psychisch bedingten Arbeitsunfähigkeiten werden durch Konflikte am Arbeitsplatz ausgelöst – so das Ergebnis einer Studie. Dabei entsteht jeder zweite Konflikt aus einem zwischenmenschlichen Problem. Wenn es erst einmal ordentlich geknallt hat, wird es sehr schwierig, das Arbeitsverhältnis noch zu retten. Nicht selten wird es gekündigt und das unschöne Ende hinterlässt Spuren, die etwa den anschließenden Bewerbungsprozess negativ beeinflussen.

Dabei ließen sich viele Konflikte vermeiden. Doch dafür braucht es Konfliktkompetenz. Und mit der tun sich viele schwer. Bereits beim Wort Konflikt zucken wir zusammen. Dem Begriff haftet etwas Negatives an. Etwas Stressiges. Konflikte sind nervig und werden gemieden. Dann doch lieber den Kopf in den Sand stecken und hoffen, dass es vorbeigeht. Nur tut es das in aller Regel nicht. Und genau darum ist es wichtig, sich konkret damit auseinanderzusetzen, wie man konstruktiv mit Konflikten umgeht.

1. Was ist Konfliktkompetenz?

Konfliktkompetenz bedeutet, dass Sie Konflikte frühzeitig erkennen und ihren Ursprung verstehen. Darauf aufbauend können Sie diese auf konstruktive Weise aus der Welt räumen. Folgende Dinge helfen dabei:

  1. Kommunikation: Lernen Sie, klar und effektiv zu kommunizieren. Das bedeutet auf der einen Seite, dass alles, was Sie sagen, verständlich und möglichst eindeutig ist, um falsche Interpretationen zu vermeiden. Auf der anderen Seite bedeutet es jedoch auch, dass Sie gut zuhören und genau hinsehen, also auf die Körpersprache Ihres Gegenübers achten.
  2. Empathie: Es ist wichtig, dass Ihr Ziel nicht ist, Recht zu behalten, sondern sich in die Ansichten und das Denken eines anderen Menschen hineinzuversetzen. Sie müssen nicht einer Meinung sein. Aber wenn Sie verstehen, warum der andere so denkt und handelt, können Sie Verständnis aufbringen und darauf aufbauend in einen Dialog gehen.
  3. Selbstreflexion: Wenn Sie Ihre eigenen Gedanken, Gefühle und Verhaltensweisen in Konfliktsituationen analysieren können, erkennen Sie auch eigene Muster und Verhaltensweisen und können diese je nach Situation anpassen.
  4. Kooperation: Konflikte können besser gelöst werden, wenn alle Beteiligten zusammenarbeiten, um gemeinsame Lösungen zu finden. Betonen Sie bei der Konfliktlösung daher immer Gemeinsamkeiten. Machen Sie deutlich, dass Sie alle zusammen dieselben Ziele verfolgen. Eine solche Zusammenarbeit fördert ein kreatives und respektvolles Problemlösungsumfeld.
  5. Emotionsregulation: Arbeiten Sie daran, Ihre Emotionen in Konfliktsituationen zu kontrollieren und angemessen zu reagieren. Eine emotionale Eskalation bringt niemanden weiter. Machen Sie wenn nötig eine Pause, um sich wieder zu sammeln.
  6. Flexibilität: Die Fähigkeit, sich an unterschiedliche Konfliktsituationen anzupassen und je nach Kontext verschiedene Herangehensweisen zu verwenden, ist Ihr wichtigster Aspekt in Bezug auf die Konfliktkompetenz. Es gibt unterschiedliche mögliche Lösungen, wie Kompromiss, Win-win-Verhandlungen oder Deeskalation, und nicht immer lässt sich die Lösung finden, die Sie sich vielleicht erhofft haben.
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Magie des Konflikts

Kein Konflikt ist auch keine Lösung – wie Sie das Beste aus Unstimmigkeiten machen.

Reinhard K. Sprenger Deutsche Verlags-Anstalt
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2. Entwicklung der eigenen Konfliktfähigkeit

„Wie ich lernte, den Konflikt zu lieben“, sagte Matthias Schranner einmal in einem Interview mit der FORBES. Und der Verhandlungsexperte beschreibt damit einen zentralen Punkt: Ein Konflikt ist nichts Negatives, sondern eine Herausforderung, der wir offen gegenübertreten sollten. Wir sollten Konflikte nicht scheuen, sondern lernen, sie zu lösen. Die folgenden Dinge helfen dabei:

Arbeiten Sie an Ihrer Kommunikationsfähigkeit

Drücken Sie sich präzise aus. Nehmen Sie sich die eine Sekunde mehr Zeit, um sich zu überlegen, wie Sie Ihre Worte möglichst nachvollziehbar und verständlich wählen. Bringen Sie die Dinge auf den Punkt und achten Sie auch auf Ihre Körpersprache. Ihr Gegenüber kann und wird Ihre Gedanken nicht erraten können. Entsprechend ist es in Konfliktgesprächen auch wichtig, den anderen ausreden zu lassen und genau hinzuhören. Sie sollten nicht einfach Annahmen treffen.

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Miteinander reden: 1 – Störungen und Klärungen

Erfolgreicher kommunizieren – Grundlagen für das tägliche Miteinander.

Friedemann Schulz von Thun Rowohlt Verlag Zusammenfassung ansehen
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Die Kunst des Miteinander-Redens

Je schwieriger der gesellschaftliche Dialog, desto wichtiger ist er.

Bernhard Pörksen und Friedemann Schulz von Thun Carl Hanser Verlag Zusammenfassung ansehen
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Dialog statt Spaltung!

Mit verantwortungsvoller Kommunikation Gräben überwinden.

Patrick Nini GABAL Zusammenfassung ansehen
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Körpersprache für Dummies

Sie kommunizieren zu 80 % mit Ihrem Körper, nur zu 20 % mit Worten. Ein kurzer Sprachkurs der anderen Art lohnt sich.

Elizabeth Kuhnke Publicis Zusammenfassung ansehen

Stärken Sie Ihre emotionale Intelligenz

Emotional intelligent zu sein bedeutet, dass Sie Ihre eigenen Emotionen erkennen, verstehen und regulieren können. Es heißt auch, die Emotionen anderer zu erkennen und nachzuvollziehen. Das verschafft einem in zwischenmenschlichen Beziehungen Vorteile. Emotionale Intelligenz ist eng mit Empathie verknüpft. Empathische Menschen können sich gut in andere Menschen hineinversetzen und ihre Werte wie auch auch Einstellungen erkennen. Das heißt nicht, dass sie mit diesen übereinstimmen müssen, sondern nur, dass sie nachvollziehen können, warum der andere ist, denkt und handelt, wie er es tut.

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Emotionale Intelligenz

Ihre emotionale Intelligenz ist wichtiger als Ihr Intelligenzquotient – sie bestimmt Ihr privates Glück ebenso wie Ihre Karrierechancen.

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Emotionale Intelligenz – Das Trainingsbuch

Nur wer sich selbst versteht, kann auch andere Menschen verstehen.

Marc A. Pletzer Haufe Verlag Zusammenfassung ansehen
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Emotionale Beweglichkeit

Wer emotional beweglich ist, ist langfristig zufriedener mit seinem Leben.

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Reflektieren Sie sich regelmäßig selbst

Schaffen Sie feste Zeitfenster in Ihrem Alltag, in denen Sie sich bewusst mit sich selbst auseinandersetzen. Wählen Sie dazu einen ruhigen Ort ohne Ablenkungen. Stellen Sie das Handy aus und vermeiden Sie Störungen. Führen Sie am besten ein Tagebuch, in dem Sie jeden Abend kurz festhalten, wie der Tag gelaufen ist. Notieren Sie, wie Sie sich gefühlt und was Sie erreicht haben, aber auch, wenn Sie vielleicht in Ihren Augen etwas nicht so gut bewältigt haben. In diesem Fall können Sie auch direkt darunterschreiben, wie Sie es beim nächsten Mal eventuell besser machen könnten. Zeichnen Sie zudem ein Smiley hinter die Dinge, die sehr gut gelaufen sind. So loben Sie sich selbst. Effiziente Selbstreflexion hilft dabei, sich zu verbessern und die eigenen Ziele bewusst zu verfolgen.

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Logbuch Life Skills

Fünf Fähigkeiten für ein besseres Leben.

Priti Graumann-Ubale Beltz Verlagsgruppe Zusammenfassung ansehen
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Persönlichkeit macht Karriere

Zur Führungskraft wird man nicht geboren – man bereitet sich gezielt auf den Führungsjob vor.

Stephanie Schorp Campus Verlag Zusammenfassung ansehen
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Erfülltes Leben

Eine Mischung aus Psychologie, Alltagsphilosophie und Lebenserinnerungen, die zur Selbstreflexion anregt.

Friedemann Schulz von Thun Carl Hanser Verlag Zusammenfassung ansehen

Denken Sie lösungsorientiert

Lösungsorientiertes Denken bedeutet, kreative Handlungsweisen und Ideen zu entwickeln, um Schwierigkeiten zu überwinden. Damit das gelingt, ist es zuerst einmal wichtig, dass Sie sich ein klares Ziel setzen. Darauf aufbauend können Sie das IST analysieren und dann schauen, wie Sie am besten von dem Ist-Zustand hin zum Zielzustand kommen. Setzen Sie sich dabei Etappenziele. Also: nicht gleich die Welt retten, sondern im Kleinen beginnen. Bleiben Sie realistisch und vor allem auch flexibel. Rückschläge gehören dazu und sollten als Gelegenheit zum Lernen betrachtet werden. Schauen Sie auch mal über den Tellerrand hinaus und denken Sie unkonventionell.

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Probiers mal anders!

Hören Sie auf, immer wieder mit dem Kopf gegen die gleiche Wand anzurennen! Wie wäre es, mal um die Ecke zu schauen?

Bill O’Hanlon Carl-Auer-Systeme Verlag Zusammenfassung ansehen
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Phönix aus der Asche

Was uns nicht umbringt, macht uns stärker: wie man Krisen als Chancen nutzt.

Wolfgang Bilinski Haufe Verlag Zusammenfassung ansehen
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Lösungen auf der Spur

Problemanalysen bringen nicht weiter – die Lösungssuche schon.

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Selbst denken

Sie meinen, es muss etwas geändert werden? Dann tun Sie’s doch!

Harald Welzer S. Fischer Verlag Zusammenfassung ansehen

Nehmen Sie Feedback an und akzeptieren Sie andere Meinungen

Seien Sie offen gegenüber Feedback, fordern Sie es gar aktiv ein. Nehmen Sie Kritik von anderen an – sofern sie konstruktiv ist. Hören Sie aufmerksam zu und fragen Sie ggf. nach. Und dann investieren Sie ein wenig Zeit. Lassen Sie Dinge sacken, die Ihnen gesagt wurden, und mit ein wenig zeitlichem Abstand reflektieren Sie, in welcher Form diese zu positiven Veränderungen bei Ihnen führen können. Fragen Sie sich, warum Ihr Gegenüber Ihnen das entsprechende Feedback gegeben haben könnte. Nehmen Sie Gesagtes nicht gleich persönlich – Sie sollten Kritik und Person trennen.

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Feedback für Dummies

Mit Feedback zu besserer Zusammenarbeit und einem stimmigen Selbstbild.

Rüdiger Klepsch Wiley-VCH Zusammenfassung ansehen
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Feedbackgespräche

Ohne Feedback keine Weiterentwicklung. So erweitern Sie die Kompetenzen Ihres Teams – und Ihre eigenen.

Anja von Kanitz Haufe Verlag Zusammenfassung ansehen
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Feedback

Mit Resonanzfeedback Widerhall statt Widerstand erzeugen.

Chris Wolf und Heinz Jiranek BusinessVillage GmbH Zusammenfassung ansehen

3. Techniken und Methoden

Es gibt verschiedene Methoden und Ansätze, um Ihre Konfliktfähigkeit zu steigern. Diese hier haben sich in der Praxis bewährt:

  1. Kommunikationstraining: Kommunikationstrainings können Ihnen helfen, Ihre Gesprächsfähigkeiten zu verbessern, aktiv zuzuhören, Feedback zu geben und Empathie zu zeigen.
  2. Rollenspiele: Stellen Sie Konfliktszenarien nach, etwa mit einem Coach oder einem Mentor. Probieren Sie verschiedene Herangehensweisen aus und analysieren Sie danach, wie effektiv Ihr Handeln war.
  3. Konfliktlösungstrainings: Lernen Sie gezielt, wie Sie gemeinsame Interessen in einem Konflikt in den Fokus rücken. Wie Sie Kompromisse aushandeln und am besten zu einem Kompromiss kommen.
  4. Stressbewältigungstechniken: Konflikte sind stressig. Meditation, Atemübungen oder progressive Muskelentspannung sind Stressbewältigungstechniken, die dabei helfen, dennoch ruhig zu bleiben.

Finden Sie heraus, welche Methoden und Techniken für Sie die richtigen sind. Gleiches gilt für die verschiedenen Elemente der Konfliktlösungskompetenz. Manche Menschen sind kommunikativ stärker, andere sind empathischer und wieder andere sind besonders stressresistent. Fakt ist: Eine (Weiter-)Entwicklung Ihrer Konfliktfähigkeit erfordert kontinuierliche Arbeit und Übung, aber es lohnt sich. Und macht den beruflichen Alltag um einiges leichter.

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