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Für Ihren individuellen Wissensvorsprung haben wir hier 6 getAbstract-Zusammenfassungen (6 Bücher mit insgesamt 1858 Seiten) zum Thema recherchiert und praktisch eingeordnet. Hätten Sie diese Arbeit selbst übernommen, wären Sie nicht weniger als 2224 Minuten (ungefähr 38 Stunden) beschäftigt gewesen. Erfahren Sie mehr.

Das wird teuer!

Wie Unternehmen auf steigende Inflationsraten reagieren sollten.

Das wird teuer!

Eine Inflationsrate über 7 Prozent – wie aktuell in Deutschland (und vielen anderen EU-Ländern) – hat es seit den 1970er-Jahren nicht mehr gegeben. Vor allem die Preise für Energie und Nahrung steigen rasant, und damit ist Inflation längst nicht mehr etwas, das vor allem Anleger interessiert, sondern alle Bürger, die ihre täglichen Einkäufe machen und erschreckt feststellen, dass ihnen am Ende des Monats deutlich weniger im Portemonnaie bleibt als noch vor Jahresfrist.

Wie Sie als Privatperson darauf reagieren können, sagen Ihnen politisch sehr verschieden ausgerichtete Ratgeber in unserer Bibliothek.

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Die (un)heimliche Enteignung

Die Notenbanker experimentieren auf Kosten der Sparer.

Michael Rasch und Michael Ferber Buchverlag Neue Zürcher Zeitung (NZZ Libro) Zusammenfassung ansehen
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Zusammenfassung Buch

Inflation oder Deflation?

Das Ende des Schuldenmachens – und die Folgen.

Markus Lindermayr, Janne Jörg Kipp und Christoph Schnabel FinanzBuch Verlag Zusammenfassung ansehen
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Zusammenfassung Buch

Die Inflation kommt!

Wer seinen Sparstrumpf vor der kommenden Inflation retten will, sollte lieber heute als morgen sein Geldvermögen in Sachwerte verwandeln.

Stefan Riße FinanzBuch Verlag Zusammenfassung ansehen

Aber auch Unternehmen und Organisationen sind zunehmend betroffen:

In Zeiten sich intensivierenden Fachkräftemangels müssen Firmen den eigenen Angestellten entsprechend höhere Löhne zahlen (wer weniger als 7 Prozent Lohnerhöhung bekommt, macht aktuell im Vergleich zum Vorjahr Verluste), um sie halten zu können. Und neue Talente werden zu einem Salär, das noch vor Kurzem marktgerecht war, keinen Finger für sie rühren.

Um die marktgerechten Löhne aber zahlen zu können, bleibt ihnen kaum etwas anderes übrig, als die Preise für ihre Produkte anzuheben – oder die abgegebenen Mengen zu verkleinern. Ob sie diese höheren Preise aber in der aktuell angespannten Situation bei ihren Kunden „durchbringen“ können, steht auf einem ganz anderen Blatt.

In diesem Artikel schauen wir uns an, was Inflation ist und wie man als Unternehmen gegensteuern kann – in manchen Fällen kann es nämlich sogar sein, dass die aktuelle Lage sich als Chance erweist!

Was ist Inflation?

Inflation – auch Preissteigerungs- oder Teuerungsrate genannt – bezeichnet den Anstieg des Preisniveaus einer Volkswirtschaft über einen bestimmten Zeitraum. Sie spiegelt also die Kaufkraftabnahme eines Zahlungsmittels wider: Die Euros in Ihrem Portemonnaie oder auf Ihrem Konto verlieren also bei höherer Inflation schneller ihren Wert.

Ein Produkt für aktuell 1000 Euro kostet bei einer Inflationsrate von 1 Prozent nach einem Jahr 1010 Euro, nach zehn Jahren 1104 und nach 20 Jahren 1220 Euro. Bei 2 Prozent Inflation sind es in zehn Jahren schon 1218 Euro, nach 20 Jahren 1485 Euro.

Die aktuell sehr hohen Inflationsraten in Deutschland und Europa, aber auch und gerade in den USA, sind auf Faktoren wie die Coronavirus-Pandemie, schwelende Handelskonflikte oder den Ukrainekrieg (und die Sanktionen gegen Russland) zurückzuführen. Wer genau verstehen will, wie das Phänomen entsteht, kommt an Inflation von Hanno Beck, Urban Bacher und Marco Herrmann kaum vorbei: Das Buch macht deutlich, dass es sie schon immer gegeben hat und wenig dafür spricht, dass das in Zukunft anders wird. Zur Erläuterung machen die Autoren einen Streifzug durch die Geschichte, angefangen beim alten Ägypten über die „Mutter aller Hyperinflationen“ im Deutschland der 1920er-Jahre bis zur Hyperinflation im heutigen Venezuela. Klar wird, dass Inflation auch im aktuellen Niedrigzinsumfeld nicht hätte unterschätzt werden dürfen.

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Zusammenfassung (Buch)

Inflation

Inflation gibt es nicht mehr? Bloß nicht zu früh freuen!

Hanno Beck, Urban Bacher und Marco Herrmann Frankfurter Allgemeine Buch
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Take-aways:

  • Am Anfang steht immer ein überschuldeter Staat oder Herrscher, der mit Inflation die Schulden abbauen will und mehr Geld in Umlauf bringt.
  • Kurzfristig kann das die Wirtschaft beflügeln, längerfristig wird die Währung zerstört.
  • Lesen Sie mehr …

Warum kommt die Inflation gerade jetzt wieder?

Hans-Werner Sinn, der ehemalige Chef des Münchner ifo-Instituts, behauptet, dass die Zeiten extrem niedriger Preissteigerungsraten vorbei sind, und hauptverantwortlich dafür ist seiner Meinung nach die Europäische Zentralbank. Deren Nullzinspolitik und Anleihenkäufe in nie da gewesenem Ausmaß – angestoßen durch immer neue Krisen – haben die Geldmenge explodieren lassen.

Während die Geldmenge Mitte 2008 noch bei 876 Milliarden Euro lag, war sie im September 2021 auf 5,99 Billionen Euro, also auf fast das Siebenfache gestiegen.

Hans-Werner Sinn

Die EZB hat damit, so Sinn in Die wundersame Geldvermehrung, ihr eigentliches Mandat verletzt: Statt sich ausschließlich der Inflationsbekämpfung zu widmen, ist sie zum Staatsfinanzierer geworden. Zentrale marktwirtschaftliche Mechanismen sind außer Kraft gesetzt, die südeuropäischen Eurostaaten müssen trotz maroder Haushalte kaum Zinsen zahlen. Laut Sinn gibt es aus der aktuellen Misere nur einen Ausweg: Europa muss zu einer normalen Geldpolitik zurückkehren, „angelehnt an die frühere Politik der Deutschen Bundesbank“. Das würde bedeuten, dass die EZB ihre Anleihekäufe beendet und die Zinsen anhebt.

Sie darf es laut dem ehemaligen ifo-Chef nicht mehr als ihre Hauptaufgabe ansehen, Zinsunterschiede innerhalb der Eurozone anzugleichen. Stattdessen sollten die Zinsen wieder von den Märkten bestimmt werden und – folglich – Bonitäten widerspiegeln.

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Zusammenfassung (Buch)

Die wundersame Geldvermehrung

Eine Versiebenfachung der Geldmenge im Eurosystem seit 2008? Das kann nicht gut gehen.

Hans-Werner Sinn Verlag Herder
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Take-aways:

  • Finanzkrise, Euroschuldenkrise und Coronakrise haben die Geldmenge und die Schulden in der Eurozone immer weiter in die Höhe getrieben.
  • Dass es trotz enorm gestiegener Geldmenge lange zu keiner Inflation kam, liegt daran, dass viel Geld gehortet wurde.
  • Die Euroländer müssen ihre Finanzen ordnen und anstelle einer Schuldenunion die politische Union ins Visier nehmen.
  • Lesen Sie mehr

Weitere Ratschläge erteilt Hans-Werner Sinn auch im Interview mit dem getAbstract Journal:

Was sind nun die Folgen für Unternehmen?

Wie es Unternehmen gelingt, sich trotz dramatisch steigender Preise erfolgreich am Markt zu behaupten, und weshalb aus der Inflation sogar Chancen erwachsen können, zeigt Hermann Simon in Die Inflation schlagen, seinem neuen, leicht lesbaren Ratgeber über die richtige Preispolitik in Zeiten hoher Inflationsraten.

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Zusammenfassung (Buch)

Die Inflation schlagen

Keine Angst vor dem Inflationsgespenst!

Hermann Simon Campus Verlag
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Hermann Simon rät Unternehmen dazu, agile Preismodelle zu entwickeln und Preisentscheidungen in deutlich kürzerer Zeit zu treffen, um auf Inflationswicklungen rechtzeitig reagieren zu können. Bevor Unternehmen Preiserhöhungen aber tatsächlich vornehmen, sollten sie Signale in den Markt senden, um zu prüfen, wie die Kundschaft bzw. die Konkurrenz darauf reagiert. Ein solches Signaling muss während der Inflation jedoch schnell vonstattengehen.

Ändert sich die Preisbereitschaft nicht, dann entsteht aus Kostensteigerungen sehr schnell eine Gewinnklemme.

Hermann Simon

Sein Tipp: Es ist sinnvoller, die Preise immer wieder geringfügig zu erhöhen, als sie schlagartig drastisch anzuheben, wie das nun viele tun, weil sie nicht absehen konnten, dass Coronapandemie, Ukrainekrieg und Lieferkettenprobleme zusammen einen „perfekten Sturm“ an der Preisfront auslösen würden.

Take-aways:

  • Um Gewinne erfolgreich zu verteidigen, müssen Sie die Zahlungsbereitschaft der Kundschaft steigern.
  • Wer Pricing Power besitzt, schafft es leichter durch die Inflation.
  • Als taktische Preismaßnahmen für die Inflation eignen sich Preisgleitklauseln und Preisdifferenzierung.
  • Lesen Sie mehr …

Lesen Sie mehr zum Thema Konkurrenzfähigkeit, Innovationskraft und Marktführerschaft in unserem exklusiven Interview mit dem Autor:

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6 Für diesen Beitrag haben wir die praktischsten Einsichten aus 6 Zusammenfassungen zum Thema herausgesucht.
6 Wir haben 6 Bücher mit 1858 Seiten für diesen Artikel gelesen und zusammengefasst.
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