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Für Ihren individuellen Wissensvorsprung haben wir hier 2 getAbstract-Zusammenfassungen (ein Buch mit insgesamt 225 Seiten und 1 Artikel) zum Thema recherchiert und praktisch eingeordnet. Hätten Sie diese Arbeit selbst übernommen, wären Sie nicht weniger als 266 Minuten (ungefähr 5 Stunden) beschäftigt gewesen. Erfahren Sie mehr.

Wie geht die Personalentwicklung mit der Krise um?

Ein virtueller Austausch mit E.ON und der Deutschen Bahn.

Wie geht die Personalentwicklung mit der Krise um?
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Die bis anhin physischen Netzwerkforen von getAbstract ermöglichen den Austausch von Entscheidungsträgern aus Personalentwicklung und HR. Corona hat diesen produktiven Zusammenkünften so vieler Teilnehmer einen Strich durch die Rechnung gemacht – also mussten wir improvisieren.

Bei der ersten virtuellen Ausgabe des Formats tauschten wir uns jüngst mit Entscheidern bei der Deutschen Bahn und beim Energieunternehmen E.ON über die Auswirkungen der aktuellen Krise aus. Unter der Moderation von Personalentwicklungsexpertin Elizabeth Lembke von Transforming Talent boten Anke Wygold von E.ON und Sabrina Schulze aus dem Bereich DB Training, Learning & Consulting der Deutschen Bahn AG einen einmaligen Einblick in den Umgang ihrer Unternehmen mit der laufenden Krise.

Change goes Digital

Anke Wygold erläuterte, wie sie und ihre Kollegen bei E.ON die Change Kurve als Modell nutzen, um den Mitarbeitern bei der Bewältigung größerer struktureller Veränderungen zu helfen und wie man sich nun den weiteren Herausforderungen durch die Corona Pandemie als „Disruption in der Disruption“ stellt.

Vor der Corona Pandemie hatte E.ON die Change Kurve bereits als Orientierung genutzt, um zum Thema „Umgang mit Veränderung“ kuratierte Lerninhalte in unterschiedlichen Formaten zentral und sortiert nach den Phasen der Change Kurve als digitale Toolbox anzubieten. In dieser Toolbox, die im Social Intranet bei E.ON verfügbar ist, finden sich daher auch Lernressourcen, die sich mit den besonders belastenden Phasen eines Veränderungsprozesses befassen (erfahren Sie mehr dazu). Auf die Eingangsfrage des Webinars, wie man in einer Situation laufender struktureller Veränderungen eine hereinbrechende Krise angeht, stellte Anke Wygold fest, dass Prioritäten verschoben und noch mehr digitale Unterstützung angeboten wurde. Mit dem ersten Gang der Mitarbeiter ins Home Office am 16. März 2020 wurde in kürzester Zeit ein weiteres digitales „Erste Hilfe Paket“ zur Verfügung gestellt, diesmal speziell mit kuratierten Lernangeboten zu den Themen „Arbeiten von zu Hause“ und „Umgang mit der Corona Krise“. Ebenfalls im Social Intranet verfügbar, wird das Toolkit fortlaufend weiter entwickelt und insbesondere mit Best Practice Beispielen aus dem Kreis der Mitarbeiter – wie z.B. betreffend die Gestaltung von Online Meetings – weiter angereichert.

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Zusammenfassung (Buch)

Managing Transitions

Ein Klassiker der Managementliteratur: vom Umgang mit Übergängen.

William Bridges und Susan Bridges Vahlen Verlag
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Corona-Boost: Digital durch die Krise

Sabrina Schulze von DB Training, Learning & Consulting erläuterte anschliessend die aussergewöhnliche Situation des Bahnbetriebes in einer Pandemie. Teil ihrer Aufgabe war es bereits vor der Krise, die Digitalisierung des Lernens voranzutreiben. Bei 27’000 Präsenzkursen im Jahr für die unterschiedlichsten Berufsgruppen, die überdies oft auch Sicherheitstrainings vor Ort absolvieren müssen, ist die Herausforderung bei einer Verschiebung ins Digitale offensichtlich.

Ähnlich wie bei E.ON mussten auch Sabrina Schulze und ihr Team bei DB Training, Learning & Consulting innerhalb kürzester Zeit Onlineressourcen und Seminare auf die Beine stellen, etwa zu Themen wie Stressreduktion oder zur effizienten Gestaltung von Onlinemeetings. Was wird von all diesen Massnahmen übrigbleiben? Schulze zeigte sich zuversichtlich, dass der «Corona-Boost», der die Deutsche Bahn vorangebracht hat, anhalten wird und das – bereits mit dem Betriebsrat abgesprochene – selbstgesteuertes Lernen vermehrt in den Qualifizierungsalltag verankert werden wird.

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Zusammenfassung (Artikel)

Das Lernen der Zukunft

Bedarfsgerechte Lern- und Problemlösungshilfen werten die Personalentwicklung auf.

Christian Friedrich Personalmagazin
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Die Diskussion

Beide Präsentationen wurden via Chat rege diskutiert. Unter der Regie von Elizabeth Lembke behandelten wir die folgenden Diskussionsfragen: Haben sich bei Ihnen durch die Krise Prioritäten verschoben? Wenn ja, welche? Welche Ideen, die seit längerem auf der Agenda standen, wurden durch die Krise beschleunigt?

Erfahren Sie hier, wie darauf geantwortet wurde.


Fazit

Klar ist, dass viele Wirtschaftsbetriebe enorm schnell auf die durch Corona radikal veränderten Umstände reagieren mussten und die Umstellung enorm viele Ressourcen gekostet hat. Beispiele wie E.ON und Deutsche Bahn illustrieren allerdings ebenfalls, dass erschwerte Umstände mitunter zu einer raschen Veränderung der Lernkultur beitragen, und dann besonders mit Herzblut und Kreativität am Erreichen einer nächsten Stufe gearbeitet wird.

In ihrem Schlusswort stellte Elizabeth Lembke noch die Frage in den Raum, wie sich die Personalentwicklung in der «Neuen Normalität», die auf uns zukommt, weiterentwickeln soll. Die Wandlung hin zum digitalen «Learning expert», so die Moderatorin, sei zwar wichtig, ein digitales Tool bleibe aber auch in Zukunft wohl nur ein Tool. Wahrscheinlich sei es deshalb, dass dem menschlichen Aspekt nach dem «Corona Boost» mehr Aufmerksamkeit gewidmet werden könne, sprich: der «Learning Impact» in nächster Zeit wieder verstärkt im Fokus steht.


Veranstaltungsmitschnitt

getAbstract L&D Netzwerkforen

Die getAbstract Netzwerkforen dienen dem informellen Austausch von Entscheidern in Personalentwicklung und HR. In den anschließenden Diskussionen erhalten Sie praktische Einblicke in Problemlösungsstrategien anderer Unternehmen.

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1 1 Artikel
1 Wir haben ein Buch mit 225 Seiten für diesen Artikel gelesen und zusammengefasst.
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