Diese 7 Minuten sparen Ihnen bis zu 11 Stunden
Für Ihren individuellen Wissensvorsprung haben wir hier 2 getAbstract-Zusammenfassungen (2 Bücher mit insgesamt 528 Seiten) zum Thema recherchiert und praktisch eingeordnet. Hätten Sie diese Arbeit selbst übernommen, wären Sie nicht weniger als 627 Minuten (ungefähr 11 Stunden) beschäftigt gewesen. Erfahren Sie mehr.

Das Ding mit der einen Sache

Sicher lassen sich verschiedene Dinge gleichzeitig tun – der Produktivität und auch der Effizienz ist das aber wenig zuträglich. Besser ist es, sich nur einer Sache zu widmen und das richtig.

Das Ding mit der einen Sache

So jagt der Tiger: Er betrachtet die Antilopenherde so lange, bis er sich ein Tier ausgesucht hat. Danach gilt seine Aufmerksamkeit nur noch diesem einen Lebewesen – und zwar bis zu dem Zeitpunkt, an dem er es zerlegt und seinen Hunger gestillt hat. Das bedeutet: Hat er sein Ziel einmal erwählt, konzentriert er sich nur noch darauf und alle anderen Antilopen werden gedanklich ausgeblendet. Das Geheimnis erfolgreicher Tiger ist daher Bündelung von Kraft und Aufmerksamkeit sowie absolute Fokussierung. Wir Menschen sind da leider anders – zumindest in vielen Fällen. Wir halten uns lieber an ausgediente Fußballprofis. Menschen wie Lothar Matthäus, die Sprüche rausgehauen haben wie: „Es ist wichtig, dass man 90 Minuten mit voller Konzentration an das nächste Spiel denkt.“

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Themenkanal

Konzentriert arbeiten

Wir alle leiden unter schwindenden Aufmerksamkeitsspannen. Die gute Nachricht: Konzentration ist wie ein Muskel, den Sie trainieren können, wenn Sie daran arbeiten.

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Vielen von uns fällt das mit der Konzentration auf nur eine Sache schwer. Wir verlieren uns zwischen Pop-up-Fenstern auf dem Bildschirm sowie den Klingel- und Pieptönen unserer Smartphones. Ständig denken wir daran, was noch alles an diesem Tag auf unserer To-do-Liste steht. Und ganz nebenbei arbeiten wir noch. Das kann letztendlich nicht gut gehen. Zumindest nicht so gut, als wenn wir uns wie der König der Tiere auf ein einziges Ziel konzentriert hätten.

Also: Egal, wie Sie es am Ende nennen werden, Hyperfokussierung, Achtsamkeit oder einen anderen Begriff Ihrer Wahl, Fokussierung auf das Hier und Jetzt tut uns Menschen gut – und den Dingen, die wir erledigen möchten. Lesen Sie deshalb, wie Sie vom Multitasker zum Lion King werden.

Weniger ist mehr

Beginnen wir mit den elementaren Dingen, den größeren bzw. Lebenszielen. Wohin soll Ihre Lebensreise Sie bringen? Um das herauszufinden, sollten Sie zunächst einmal wissen, welche Ziele Ihnen wichtig sind. Wo haben Sie Ihre Prioritäten – sowohl im Job wie auch im Privatleben? Was ist Ihnen wirklich wichtig, was wollen Sie erreichen, was wünschen Sie sich aus tiefstem Herzen? Woran sollen sich die Menschen erinnern, wenn Sie Ihren Namen hören – um es ein wenig theatralisch auszudrücken. Der Erfolg vieler Unternehmen, aber auch von Personen basiert darauf, dass diese zunächst nur eine Sache hergestellt oder eine Dienstleistung angeboten haben. Und diese eine Sache, diese Dienstleistung war eben wegen der Konzentration, die man ihr gewidmet hat, besonders gut. Das sollten also auch Sie tun: Konzentration auf das Wesentliche. Priorisieren Sie und widmen Sie den Dingen Zeit entsprechend ihrer Wichtigkeit.

Reduzieren bedeutet, alle Dinge zu ignorieren, die Sie tun könnten, und stattdessen zu tun, was Sie tun sollten.

Gary Keller und Jay Papasan

Und auch, wenn es hier eher um die langfristigen und lebensrelevanten Entscheidungen geht, Priorisierung lässt sich hervorragend in den täglichen Wahnsinn einbauen. Schreiben Sie am Abend eine To-do-Liste, streichen Sie dann die Dinge, die wirklich nicht am nächsten Tag erledigt werden müssen, und sortieren Sie die einzelnen Aufgaben anschließend nach ihrer Relevanz. Gleiches gilt für die Wochenendplanung. Viele Menschen versuchen, an zwei Tagen all das Private „nachzuholen“, was unter der Woche zu kurz gekommen ist (einkaufen, Freunde treffen, Familienbesuche etc.). Das endet oft in Stress und damit, dass Sie niemandem wirklich die Zeit widmen werden, die Sie ihm gerne widmen würden – und erst recht nicht die Zeit finden, die Sie selbst zur Erholung brauchen. Ihre Priorität sollte also vor allem darauf liegen, sich nicht zu viel vorzunehmen! Erholen Sie sich!

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Zusammenfassung (Buch)

The One Thing

Wer sich auf eine einzige Sache konzentriert, kann jedes Ziel erreichen.

Gary Keller und Jay Papasan Redline Verlag
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Schalten Sie den Autopilotmodus aus

Bei der Priorisierung Ihrer Aufgaben kann die folgende Einteilung Ihnen helfen, die relevanten und die unwichtigen Dinge zu identifizieren:

  1. Notwendige Aufgaben: Ob Teambesprechung oder auch Administration – diese Aufgaben sind nicht immer superattraktiv, müssen aber erledigt werden, um (als Team) produktiv zu bleiben. WICHTIG.
  2. Zielführende Aufgaben: Diese Aufgaben sind sowohl attraktiv wie auch produktiv und sollten Ihre ganze Aufmerksamkeit wert sein. Es sind all die Dinge, die Sie Ihrem Ziel oder dem des Unternehmens näherbringen. SEHR WICHTIG.
  3. Unnötige Aufgaben: Gemeint sind Zeitfresser, wie eben unnötige Telefonate oder administrative Tätigkeiten, die doppelt erledigt werden, weil Systeme nicht übereinstimmen. UNWICHTIG.
  4. Ablenkende Aufgaben: Mal schnell ein Spiel auf dem Smartphone oder den eigenen Social-Media-Kanal checken, gemeint sind hier alle Dinge, die wirklich unproduktiv sind und Sie von den wesentlichen Dingen bei der Arbeit ablenken. SEHR UNWICHTIG.
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Zusammenfassung (Buch)

Hyperfocus

Lassen Sie sich nicht ablenken – am wenigsten von sich selbst: Hyperfokussieren Sie!

Chris Bailey Redline Verlag
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Viele Dinge erledigen wir übrigens ganz automatisch. Routineaufgaben brauchen nicht viel oder sogar gar keine Aufmerksamkeit. Und das ist auch gut so, da wir sonst unser Hirn überfordern würden. Leider aber tun wir auch viele wichtige Dinge, die keine Routineaufgaben sind, im Modus „Autopilot“. Gerade bei zielführenden Aufgaben, aber auch bei notwendigen ist das kontraproduktiv. In diesen Augenblicken ist wirklich unsere ganze Konzentration gefragt.

Es braucht in diesen Fällen Hyperfokussierung.

Damit ist gemeint, dass Sie wie der anfangs beschriebene Tiger agieren. Zwar sollen Sie das große Ganze nicht komplett aus den Augen verlieren. Doch wenn es darauf ankommt, müssen Sie alles andere ausblenden und Ihre gesamte Kraft, Energie und Aufmerksamkeit dieser einen Sachen widmen. Ein solches Verhalten braucht Training. Vor allem dann, wenn es eben nicht unbedingt Aufgaben sind, bei denen Sie viel Spaß haben und deshalb motivierter sind.

Fokus – los geht’s …

Gerade wenn die Aufgabe nicht nur Spaß macht, sondern auch für das Erreichen der Ziele wichtig ist, müssen Sie Ihre Konzentration bewusst aufrechterhalten. Nutzen Sie dazu die Ihnen zur Verfügung stehenden Möglichkeiten und Hilfsmittel, um ganz bewusst Zeiten zur Hyperfokussierung zu schaffen.

  • Nicht erreichbar: Teilen Sie Ihren Kollegen mit, dass Sie zu gewissen Zeiten nicht erreichbar sind. Dies kann ein halber Tag pro Woche sein oder besser noch, jeden Tag eine oder auch zwei Stunden.
  • Ab- oder stummschalten: Wenn Sie sich nur um eine Sache Gedanken machen wollen, „killen“ Sie Störenfriede. Schließen Sie das E-Mail-Programm und schalten Sie Ihr Handy auf stumm.
  • Stille schaffen: Die wunderbare Erfindung der Noise-Cancelling-Kopfhörer macht es möglich, selbst im Gemeinschaftsbüro oder auch im turbulenten Homeoffice zumindest den Background-Sound auszuschalten.
  • Für Erinnerungen sorgen: Stellen Sie sich einen Wecker, der jeweils zur vollen Stunde Laut gibt. Fragen Sie sich dann, ob Sie sich zu diesem Zeitpunkt mental mit allem oder nur mit einer Sache beschäftigen.
  • Drei auf einen Streich: Markieren Sie auf Ihrer To-do-Liste jeden Tag drei Dinge, die Sie auf jeden Fall an diesem Tag bearbeiten/schaffen wollen. Im besten Fall sind dass die drei wichtigsten und damit zielführenden Aufgaben.

Zum Schluss noch die Achtsamkeit

Wenn wir über fokussiertes Arbeiten sprechen, kommen wir am Begriff der Achtsamkeit nicht vorbei. Ohne hier in das Loblied vieler Prediger einstimmen zu wollen, lassen Sie mich die praxisnahe Brücke zur Fokussierung und Konzentration schlagen. Jemand, der das sehr gut umgesetzt hat, ist Ralf Braun. In einem unserer Webinare gibt er Ihnen Tipps, wie Sie selbst achtsamer leben können oder eben bewusster, weil im Augenblick.

Was noch erwähnt werden sollte: Nicht jede Wildkatze jagt wie der Tiger allein – der Löwe zum Beispiel lässt gerne sein weibliches Team ran und die sind als Gruppe aktiv. Die Mischung macht’s also auch im „Königreich“. Fokussieren Sie sich immer dann, wenn es um wichtige Ziele geht, wenn es um Ihre persönlichen Ziele geht. Und setzen Sie auf Teamarbeit, wenn es um das Erreichen von gemeinsamen Zielen geht.

Hakuna Matata!

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2 Für diesen Beitrag haben wir die praktischsten Einsichten aus 2 Zusammenfassungen zum Thema herausgesucht.
2 Wir haben 2 Bücher mit 528 Seiten für diesen Artikel gelesen und zusammengefasst.
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26. Januar 2022 — Update: 14. Februar 2022