Digitalisiertes Mineralwasser

„Mit oder ohne?“ Die wichtigen Fragen rund ums Mineralwasser haben eigentlich wenig mit digitaler Transformation zu tun. Dass man aber auch in einem durch und durch analogen Business mit Digitalisierung viel erreichen kann, zeigt ein Beitrag in der FAZ.

Digitalisiertes Mineralwasser


Unter dem Titel „Wie Gerolsteiner seinen Betrieb digitalisiert“ legt Georg Giersberg spannend und verständlich dar, wie ein deutscher Getränkehersteller den langen, steinigen Weg zu einer „vernetzen Fabrik“ gegangen ist. Nach eigenen Angaben brauchte Gerolsteiner 800 Mann-Tage, um seine zwölf verschiedenen Abfüllanlagen in ein digitales System einzubinden, das nun eine zeitsparende und gleichzeitig ressourcenschonende Steuerung aller angeschlossenen Systeme (28 Quellen als Basis für 125 verschiedene Getränke, von denen täglich 4 Millionen Flaschen abgefüllt und distribuiert werden) ermöglicht.

Wie viel Potenzial die digitale Transformation auch in vergleichsweise analogen Wirtschaftszweigen noch freisetzen kann, erwähnt der Artikel ebenfalls:

Eine neue Studie der Beratung Capgemini hat ergeben, dass intelligente Fabriken in den kommenden fünf Jahren der Weltwirtschaft einen Mehrwert von mindestens 1,5 Billionen Dollar zusätzlich einbringen könnten.

Frankfurter Allgemeine Zeitung

Davon ist Deutschland – wie auch der Ökonom und getAbstract Book Award-Preisträger 2019, Benedikt Herles, in seinem Buch und in unserem Interview herausstellt – allerdings noch weit entfernt: nur etwa 3 Prozent der deutschen Firmen haben digitale Transformationsprojekte bisher im ganzen Unternehmen realisiert.

Kurz und gut: Nachmachen lohnt sich. Aber was braucht man, um erfolgreich zu digitalisieren?

Das richtige Mindset: Christoph Keese hat in „Disrupt yourself“ schon 2018 ansprechend dargelegt, wie man mit dem richtigen Zugang zum Thema zum Taktgeber der Veränderung werden kann.

Einen Industrie-Wegweiser: Ein Schlüsselwerk zum Verständnis der neuen Wirtschaft, das jeder Unternehmensverantwortliche lesen sollte, ist „Exponentielle Organisationen“ von Salim Ismail, Michael S. Malone und Yuri van Geest. Nützliche Hinweise zu Geschäftsmodellen und Best Practices im Hinblick auf die Industrie 4.0 finden Sie weiterhin in „Smart Services und Internet der Dinge“ von Arndt Borgmeier, Alexander Grohmann und Stefan F. Gross.

Clevere Entscheidungen: In „Eins oder Null“ von Jürgen und Heribert Meffert dreht sich alles um die wachsenden Ansprüche an Führungskräfte, wenn es um die eigene Kundschaft geht. Und in „Radikal Digital“ von Reinhard K. Sprenger finden sie alle notwendigen Hinweise, wie Sie die beiden wichtigsten Zukunftsressourcen Kreativität und Kooperation fruchtbar machen können.

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20. November 2019 — Update: 17. Februar 2020